Aktienstrategien von Carl Icahns

Carl Icahns außergewöhnlich lange und erfolgreiche Karriere an den Finanzmärkten hatte mehrere unterschiedliche Phasen. Zu verschiedenen Zeiten war er ein Risiko-Arbitrager, ein Optionshändler, ein "Untenehmensräuber" und ein aktivistischer Investor. In den 1960er Jahren gründete er eine Wertpapierfirma, die sich auf Arbitragemöglichkeiten konzentrierte. Bis 1978 hatte er genug Kapital aufgebaut, um Mehrheitsbeteiligungen an in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen zu übernehmen.

 

In den 1980er Jahren – der Ära der feindlichen Übernahmen und fremdfinanzierten Übernahmen – erlangte er als „Unternehmensräuber" Berühmtheit. Bei vielen Gelegenheiten, nachdem er ein Unternehmen erworben hatte, löste er es auf und verkaufte die Vermögenswerte. Seitdem konzentriert er sich auf aktivistische Investitionen über zwei Hedgefonds und einen Private-Equity-Fonds. Icahn sieht alle Aktien, die andere Investoren nicht besitzen wollen, als potenzielle Anlagemöglichkeiten.

 

Wenn er Geld in ein Unternehmen investiert, ist es sein Ziel, genügend Aktien zu besitzen, um einflussreich zu werden. Dann versucht er, über 50 % der Aktionäre auf seine Seite zu ziehen, während er auf Änderungen in der Unternehmensstrategie drängt. Icahn verkauft seinen Anteil normalerweise, sobald die Aktie wieder beliebt ist. Icahns Erfolgsbilanz ist schwer zu messen. Im Laufe der Jahre hat sich sein Ansatz geändert, ebenso wie die Anlagevehikel, mit denen er tätig ist. Er hat es jedoch geschafft, ein Vermögen von 14 Milliarden US-Dollar ohne große Summen von außen anzuhäufen. Allein dies sollte ihn zu den weltbesten Investoren zählen.

 

Weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/Carl_Icahn