Aktienstrategie von George Soros

George Soros war einer der ersten Hedgefonds-Manager, der sich einen Namen machte. Soros ist jetzt 90 und konzentriert sich auf Philanthropie. Er ist jedoch immer noch am Markt beteiligt, und seine Firma Soros Fund Management, die jetzt ein Family Office ist, ist immer noch aktiv.

Die Periode seiner Karriere, die George Soros berühmt (und reich) machte, war zwischen 1969 und Mitte der 1990er Jahre. Während dieser Zeit betrug die Rendite seines Quantum Fund durchschnittlich 30 % pro Jahr, mit dreistelligen Renditen in zwei Jahren. Soros machte sich 1992 einen Namen, als er eine große Wette gegen das britische Pfund einging, weil er glaubte, dass die Bank of England die Währung abwerten müsste. Es wird angenommen, dass er mit diesem einzigen Handel über 1 Milliarde Dollar verdient hat.

Soros ist eher ein Trader als ein Investor. Seine einzigartige Fähigkeit besteht darin, die Beziehung zwischen der Weltwirtschaft, Währungen und Vermögenspreisen auf der ganzen Welt zu verstehen. Er hat mit den meisten Anlageklassen gehandelt und hat keine Angst vor Markttiming, Leerverkäufen und Hedging – Taktiken, mit denen viele der besten Anleger zu kämpfen haben. Er macht sehr große Trades, wenn er überzeugt ist, und vertraut auf seinen Instinkt, wenn es darum geht, Positionen zu verlassen.

Sein Buch „The Alchemy of Finance“ erklärt seine eigene Auffassung von Behavioral Finance, die als „Reflexivität“ bekannt ist. Die Theorie besagt, dass die Überzeugungen und Vorurteile der Anleger Rückkopplungshandlungen erzeugen, die wiederum die Zukunft prägen. Er kombiniert gründliche Recherchen zur Bestimmung des aktuellen Zeitwerts von Vermögenswerten mit einem Verständnis der Erwartungen und der Rolle, die Emotionen beim Preis von Vermögenswerten spielen. Sein ursprünglicher Ansatz lässt sich heute am besten als taktische Vermögensallokation beschreiben.

Weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/George_Soros