Aktienstrategien von Michael Steinhardt

Michael Steinhardt ist ein weiterer Investor, der nicht sehr bekannt ist, aber eine beneidenswerte Erfolgsbilanz vorweisen kann. Sein Hedgefonds-Geschäft, Steinhardt Partners, lief von 1967 bis 1995 und verdiente seinen Kunden 24,5 % pro Jahr – nach Gebühren. 1995 gab Steinhardt das gesamte Kapital des Fonds an die Investoren zurück und zog sich zurück. 2006 kam er aus dem Ruhestand und wurde Vorsitzender von Wisdom Tree Investments, einem „Smart Beta“-ETF-Emittenten.

 

Als er Geld verwaltete, war Steinhardt nicht nur ein Hedgefonds-Pionier, sondern einer der ersten Investoren, der „Global Macro“-Strategien einsetzte. Einfach gesagt, Global Macro Trader finden Wege, um von den großen Trends auf den globalen Märkten zu profitieren. Dies beinhaltet Long- und Short-Positionen in allen liquiden Anlageklassen. Steinhardt handelte mit Aktien, Anleihen, Rohstoffen und Währungen. Er suchte nach gegensätzlichen Ideen und vertraute eher auf seine Intuition als auf Modelle oder traditionelle Analysen.

 

Einer der Gründe für Steinhardts starke Durchschnittsrenditen war, dass er ein Meister des Leerverkaufs war. Dadurch konnte er in der Baisse von 1973 bis 1974 positive Renditen erzielen. Er gab jedoch zu, dass Leerverkäufe äußerst schwierig sind. Die meisten Hedgefonds, die in den letzten Jahrzehnten globale Makrostrategien verfolgten, hatten Mühe, eine Outperformance zu erzielen. Steinhardt hat jedoch bewiesen, dass es möglich ist und wie profitabel es sein kann.

 

Weitere Infos: en.wikipedia.org/wiki/Michael_Steinhardt